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Aschenputtel
Die Geschichte vom Aschenputtel (oder Aschenbrödel) wurde hierzulande durch die Brüder Grimm und Ludwig Bechstein bekannt, als Cinderella, Cendrillon, Cenerentola oder Popelka kennt man die Figur aber in vielen Ländern Europas und durch zahlreiche Verfilmungen weltweit. Das Werkraumtheater Kloos greift in seiner Theaterversion populäre Motive des Märchens auf und erzählt mit Schalk und Wortwitz von einem feinfühligen jungen Menschen, der sich in seinem Bedürfnis nach Zuneigung und Verständnis nicht beirren lässt. Sie muss putzen, kochen und backen, stets für alle Aufgaben verfügbar sein und bekommt dafür kein Lob, sondern wird beschimpft und als »Aschenputtel« verspottet. Nicht einmal ein eigenes Zimmer oder Bett gestehen ihr die Stiefmutter und die Stiefschwestern Henriette und Babette zu. Wohin sehnt sich ein Mädchen, das so ungerecht behandelt wird? Manchmal in die Wälder, die Ruhe der Natur oder in die Nähe der leider so früh verstorbenen Mutter. Ganz sicher aber auch zu dem großen festlichen Ball, der im königlichen Schloss angekündigt ist. Vielleicht trifft sie dort jemanden, der sie versteht und mag? Doch während sich die eitlen und boshaften Stiefschwestern schon dafür ausstaffieren, soll das »Aschenputtel« wie üblich jede Menge Arbeiten erledigen. Es fehlt ihr also die Zeit und vor allem auch ein Kleid, das nicht von all den Diensten verschlissen und schmutzig ist. Da braucht es wohl mehr als ein Wunder oder aber das Glück der Tüchtigen... Aktuelle Spieltermine Weihnachtsmärchen 2024/25: So. 17. November 2024 um 17 Uhr Premiere, Gr. 1 Sa. 23. November 2024 um 18 Uhr, Gr. 1 So. 24. November 2024 um 17 Uhr; Gr. 2 Sa. 30. November 2024 um 18 Uhr; Gr. 2 So. 1. Dezember 2024 um 17 Uhr, Gr. 1 So. 15. Dezember 2024 um 17 Uhr, Gr. 2 So. 22. Dezember 2024 um 17 Uhr, Gr. 1 Mo. 6. Januar 2025 um 17 Uhr, Gr. 2 Sa. 11. Januar 2025 um 18 Uhr, Gr. 2 So. 2. Februar 2025 um 17 Uhr, Gr. 1 So. 9. Februar 2025 um 17 Uhr, Gr. 2 Sa. 15. Februar 2025 um 18.00 Uhr, Gr. 1 Sa. 22. März 2025 um 18.30 Uhr, Gr. 2 So. 30. März 2025 um 17 Uhr, Gr. 1 Sa, 05. April 2025 um 18 Uhr, Gr. 2 (Derniere) Ausgangspunkt unserer Geschichte: Aschenputtel so scheint es, lässt willenlos die bösen Machenschaften ihrer Stiefschwestern mit sich geschehen. Beim zuschauen möchte man ihr am liebsten zurufen, „Warum lässt du dir das gefallen? Warum lässt du dich so demütigen? Setz dich zur Wehr, biete den grässlichen Stiefschwestern die Stirn!" Doch genau das kann Aschenputtel noch nicht. Ihr fehlt das nötige Selbstvertrauen.So hat sie keine andere Chance, als sich passiv zu fügen. Ihr einziger Zufluchtsort ist das Grab der Mutter, das sie dreimal am Tag aufsucht, dort weint und betet. Aschenputtel verhält sich trotz ihres traurigen Loses als das, was sie von Natur aus immer war und sein wird, als Prinzessin. Genau das gefällt den bösen Schwestern natürlich gar nicht und sie verhöhnen sie. Es ist sogar zu vermuten, dass sie in Aschenputtel einen feineren, edleren und vor allem besseren Charakter gespürt haben. Damals wie heute ein ausreichender Grund, einen Menschen nieder zu machen. Heute nennen wir dies Mobbing. Wenn jemand aufgrund seiner Gesinnung höher steht als die Masse, jedoch keine Macht über sie hat, wird er von ihr verspottet. So traurig diese Situation auf der einen Seite ist, so steckt in ihr auch eine Chance, denn sie kann auf der anderen Seite der Vorbote, der Keim für eine Zukunft sein, die so wünschenswert ist, wie die Gegenwart unerträglich ist. Nur in einer dunklen Zeit kann etwas grundsätzlich Neues beginnen. Jeder kennt den Kinderreim: ,,Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“ Dieses Licht ist in unserem Märchen symbolisiert durch die gute Fee. Dies ist eine wichtige Information, denn wenn wir unsere Situation von Grund auf ändern wollen, so kommt es darauf an, einen Keim für etwas Neues zu pflanzen und dafür zu sorgen, dass er kräftig wächst. Genau das tut Aschenputtel. Sie pflanzt einen Zweig auf das Grab der Mutter, geht jeden Tag dorthin, weint und betet. Die glückliche Zukunft liegt quasi schon in der Luft, die Schicksalswendung ist schon unausweichlich. Bei Aschenputtel kündigt sich ein Fest des Königssohnes an. Instinktiv spürt sie hier ihre Chance und bittet, dort mit hingehen zu dürfen, was ihr verboten wird. Jetzt hat sie es mit massiven Widerständen zu tun, die es erst noch zu meistern gilt. Als erstes heißt es nun, sich nicht einschüchtern zu lassen, sondern alles zu tun, was man nur für die Erreichung seines Zieles tun kann. Auch wenn unmöglich zu bewältigende Aufgaben vor einem stehen oder wenn die Aufgaben reine Schikane sind, wie bei Aschenputtel. Bei ihr werden Linsen in die Asche geschüttet, die sie wieder auszusortieren hat. Jeder könnte gut verstehen, wenn Aschenputtel voller Zorn darauf aus wäre, es der bösen Stiefmutter heim zu zahlen, doch nichts von alledem. Sie tut, was ihr aufgetragen wird, glaubt daran, dass sie zum Fest des Königssohnes mitgehen darf und freut sich darauf. Die Hauptaufgabe Aschenputtels besteht darin, Linsen aus der Asche zu lesen. Sie muss die Guten von den Schlechten trennen. Dabei helfen ihr die Täubchen. Jetzt heißt es, sich über das eigene Leben Klarheit zu verschaffen. Alles Gute, was das eigene Leben bereichert, gilt es zu erkennen und zu bewahren und alles, was unbrauchbar ist, was sich überlebt hat, was nur noch Asche ist, gilt es auszusortieren. Aschenputtel gelingt es im Märchen, sein Schicksal zum Guten zu wenden, am Ende die Frau zu werden, die zu sich selbst und damit zu ihrem Glück findet. Es spielen: Ensemble 2 Gruppen im Alter von 12 bis 17 Jahre
Werkraumtheater Walldorf
Kartenvorverkauf online: Theaterkarten@werkraumtheater.info Theaterkasse: öffnet jeweils 90 MInuten vor Beginn. BAG Spiel und Theater
Weihnachtsmärchen frei nach Gebrüder Grimm